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Inhaltsangabe:Einleitung: Der Flchenverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland steigt seit Jahren an. Auch in Baden-Wrttemberg, einem der am dichtesten besiedelten Bundeslnder, wird immer mehr Natur verbaut. In den letzten 50 Jahren hat sich die vom Menschen in Anspruch genommene Flche (fr Siedlung und Verkehr) mehr als verdoppelt (sie betrgt heute ber 13%, d.h. 471.800 ha). Der tgliche Flchenverbrauch fr Baumanahmen betrgt in Baden Wrttemberg 12 ha. Soll das im Landes-Umweltplan in Baden-Wrttemberg festgeschriebene Ziel einer deutlichen Reduzierung des Flchenverbrauchs erreicht werden, ist es dringend notwendig, hierzu Manahmen zu ergreifen. Neben dem Bau- und Raumordnungsgesetz und dem Bodenschutzgesetz hat das Naturschutzrecht zu diesem Zwecke vor inzwischen ber 25 Jahren die Instrumente Eingriffsregelung und Landschaftsplanung geschaffen. Doch trotz dieser staatlichen Regularien bleibt der Flchenverbrauch auf hohem Niveau. Dies knnte zu der Einschtzung fhren, dass die bestehenden Instrumentarien wirkungslos seien. Doch um die Wirkung und die tatschliche Umsetzung von Eingriffsregelung und Landschaftsplanung realistisch beurteilen zu knnen, mssen umfassende Wirkungs- und Erfolgskontrollen durchgefhrt werden. Dies ist bisher nur in sehr unzureichendem Mae geschehen. Idealerweise mssten die Instrumente des Naturschutz in ein umfassendes Konzept des Controlling analog zur Zielvorgabe und Umsetzungskontrolle in der Betriebswirtschaft eingebunden werden. In der Privatwirtschaft existiert ein umfassend ausgearbeitetes Verstndnis fr die Wichtigkeit eines anreizkompatiblen und transparenten Lenkungs- und berwachungsprozesses, um Ineffizienzen zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Diplomarbeit mit dem Thema Controlling von Instrumenten des Naturschutzes. Herausgearbeitet werden nach einer Problematisierung des Ist-Zustandes – nicht nur allgemeine Vorschlge fr verbesserte Umsetzungsprozesse des Naturschutzes. Am konkreten Fallbeispiel Freiburg in Breisgau werden vom Autor empirische Erfolgskontrollen durchgefhrt und spezifische Verbesserungspotentiale ausgearbeitet. Dies mndet nicht zuletzt in einer eigenstndig erstellten Datenbankkonzeption fr ein innerrtliches Kompensationsflchenkataster. Gerade in einer Stadt wie Freiburg, die sich doch als Wohlfhlstadt definiert und mit ihrem hohen kologischen Bewusstsein sogar Werbung betreibt (kohauptstadt) und als deren […]